Ich bedauere, dass die Mehrheit der Landkreisbevölkerung sich nicht hinter die Stadt-Umland-Bahn gestellt hat. Das Abstimmungsergebnis des Bürgerbegehrens im Landkreis Erlangen-Höchstadt gilt es aber natürlich zu respektieren. Es wäre ein schönes Signal gewesen, wenn sich alle Gemeinden hinter das Projekt gestellt hätten, wohlwissend, dass nicht alle unmittelbar davon profitieren würden.
Ein wie auch immer ausgestaltetes optimiertes Busnetz ist in meinen Augen aber keine vernünftige Alternative zu dem Schienenprojekt. Deshalb begrüße ich den Vorstoß von German Hacker, dass Herzogenaurach nun alleine mit Nürnberg und Erlangen die Planung vorantreiben will. Mit einer Zustimmung von rund 75 Prozent innerhalb der Stadt Herzogenaurach genießt das Projekt auch den notwendigen Rückhalt. Ich hoffe, dass der Vorschlag nicht an rechtlichen Problemen scheitern wird. Der Ast von Erlangen nach Uttenreuth wäre damit aber vorerst vom Tisch. Das angestrebte T-Netz würde dann zum L-Netz.