Nürnberg ist eine wachsende Stadt. Für die SPD Knoblauchsland habe ich deshalb noch einmal öffentlich deutlich gemacht, dass die Notwendigkeit besteht neue Wohn- und Gewerbeflächen zu entwickeln. Das Knoblauchsland wird dazu einen großen Beitrag leisten. Dabei muss aber das Bild des Knoblauchslands mit seinen dörflichen Strukturen erhalten bleiben.
Der Vorstoß der CSU, die Außenentwicklung stärker voranzutreiben, würde das Knoblauchsland auf Dauer kaputt und zu einem herzlosen Gebilde machen. Verwundert bin ich etwas über das Stillschweigen des Bauernverbands. Wir haben jahrelang gemeinsam für den Erhalt landwirtschaftlicher Flächen gestritten und zunächst eine ordentliche Innenentwicklung im Stadtkern gefordert. Die CSU verabschiedet sich nun anscheinend von dieser gemeinsamen Position, anders lässt sich der Inhalt einer aktuellen CSU-Presseerklärung mit der Überschrift „Paradigmenwechsel in der Baulandpolitik gefordert“ nicht auslegen.
Die Flächenentwicklung muss sich aus Sicht der SPD im Knoblauchsland deshalb weitgehend auf das Schließen von Baulücken, kleinere Ortsarrondierungen oder maßvolle Erweiterungen bestehender Gewerbegebiete wie im Fall der Schmalau begrenzen. Bei den meisten aktuellen Planungen bzw. Vorhaben haben wir den Eindruck, dass die städtischen Planer diesen Ansprüchen gerecht werden. Nach den derzeitigen Planungen sollen im Flächennutzungsplan reservierte Wohnbauflächen in Höfles, Boxdorf, Neunhof, Schnepfenreuth, Schniegling und Thon entwickelt werden.