In den nächsten Jahren werden wir den Radwegeetat nochmal deutlich aufstocken und stufenweise auf 10 Millionen Euro erhöhen. Wichtig ist mir aber auch, dass wir die richtige Infrastruktur bauen! Dabei setzt ich vor allem auf eigenständige und baulich abgetrennte Radwege.
Leider zeigt sich in der Praxis, dass die lediglich abmarkierten Radstreifen häufig rücksichtslos zugeparkt werden. Radfahrer*innen müssen dann in gefährlichen Manövern ausweichen.
Deshalb sollten Radwege, wo räumlich möglich, baulich vom PKW- und LKW-Verkehr getrennt werden. Geschützte Radfahrstreifen trennen Radfahrende durch physische Barrieren vom Autoverkehr und sorgen damit für objektive und subjektive Sicherheit. Solch eine Abtrennung darf jedoch nicht auf Kosten von Fußgänger*innen und von Grünstreifen gehen.
Die Einrichtung einer ersten sog. „protected bike lane“ sollte zudem von einer wissenschaftlichen Vorher-Nachher-Untersuchung begleitet werden. Ziel ist es hierbei herauszufinden, wie sie die Attraktivität der Radroute bzw. des Radnetzes erhöht. Das wollen wir im Rahmen eines ausgewählten Modellprojekts in Nürnberg untersucht wissen.
Die Nürnberger Nachrichten berichten über unseren SPD-Vorstoß.