Die Stadt Nürnberg plant im nächsten Jahrzehnt ihr Straßenbahnnetz spürbar zu erweitern. Neben der Stadt-Umland-Bahn im Norden gibt es laufende Untersuchungen, auch eine Straßenbahn im Süden bis nach Kornburg zu bauen. Zudem soll das Areal des ehemaligen Südbahnhof-Areals an der Brunecker Straße durch eine Verlängerung der Linie 8 erschlossen werden.
An den jeweiligen Endhaltestellen gibt es große Wendeschleifen, die viel Platz verbrauchen. Bei den angedachten Neubaustrecken führt dies zu großen planerischen Herausforderungen und erfahrungsgemäß zu langwierigen Verhandlungen beim Flächenerwerb.
Abhilfe würden Zweirichtungsfahrzeuge schaffen, die auf den Straßenbahnstrecken zukünftig zum Einsatz kommen könnten. Wendeschleifen wären dann überflüssig. Eine Umstellung des Fuhrparks könnte zweifelsohne nur in Schritten und bei Neuanschaffungen erfolgen. Dennoch wäre ist eine mittelfristige Umstellung denkbar.
Vor diesem Hintergrund haben SPD- und CSU-Stadtratsfraktion gemeinsam einen Prüfauftrag an Verwaltung und VAG gerichtet. Über die Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen unter stadtplanerischen, wirtschaftlichen und betrieblichen Gesichtspunkten soll ausführlich berichtet werden.
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